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Hier sehen Sie die Arbeitschritte für eine Kapitonierung nach einer ganz ursprünglichen Methode, wie sie im 19. Jahrhundert entwickelt wurde

Die modernen Methoden:

  1. Das Raster wird auf beide Teile übertragen, ein gelochter Schaumstoff bildet das Polster. Alle Knöpfe werden eingezogen und die Falten gelegt.

  2. Hier werden die Falten von hinten auf den Bezug gezeichnet und mit der Maschine abgenäht. Dann alles einziehen.

  3. Hier wird jedes Geviert einzeln zugeschnitten und an das folgende genäht. Dann alles einziehen. Diese Methode erlaubt das Verwenden von Restmaterialien (z.B. Leder) 

Bei einer Kapitonierung kann ich spontan fünf verschiedene Methoden unterscheiden. Zwei davon sind historisch:

  • Hier angewendet eine alte Sattlermethode, welche vorab im Kutschenbau gebraucht wurde: Der Bezug wird von vorne lose auf das Raster der Unterlage (Façon) geheftet. Dann wird jedes Geviert einzeln mit Wolle und Rosshaar gestopft. Die Methode erlaubt das Arbeiten über Rundungen und freie Formen. Sie wirkt spontan!

  • Die klassiche Metode:Die Einteilung (Raster) wird auf die Unterlage übertragen. Bei jedem Punkt wird ein starker Faden eingezogen. In die ganze Fläche wird Rosshaar einlasiert. Ein Weisstuch wird von vorne mit den Fäden eingezogen, dann die Falten gelegt (nach unten) und von Hand vernäht. Darauf kommt der Bezug mit Knöpfen, die Falten werden nicht vernäht.

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